woensdag 25 maart 2015

Uwe Eric Laufenberg met Siegfried in Linz


Annemarie Langley stuurde mij volgende reportage over de Ring van Uwe Eric Laufenberg, de Parsifalregisseur van Bayreuth.

« DER RING » in Linz

Das neue Musiktheater in Linz (Oesterreich) wurde erst vor 2 Jahren eroeffnet und besitzt schon den Mut,den « Ring » zur Auffuehrung zu bringen,das wollten wir doch sehen .

Am 28/02/2015 haben wir also eine Vorstellung von “SIEGFRIED” gesehen und das aus mehreren Gruenden nicht bereut.
Bei der Erwaehnung der Stadt Linz dachte man lange Zeit nur an die Oesterreichischen Stahlwerke und den dazugehoerigen Russ.Ausserdem war sie Hitlers Lieblingsstadt,mit der er grosse Plaene hatte,die allerdings nie zur Durchfuehrung gelangten.
2009 war Linz dann Europaeische Kulturhauptstadt und hat diese Chance gut genutzt.Die Verbindung zur Musik bestand durch Anton Bruckner,der lange Jahre dort wirkte.Die Orgel im Linzer Dom traegt deshalb auch seinen Namen.Bruckner hegte grenzenlose Verehrung fuer Richard Wagner und widmete ihm sogar seine 3.Symphonie,Wagner hat dies aber mit keinerlei Reaktion gewuerdigt,Bewunderung war er gewoehnt.

Nun war der Besuch der neuen Spielstaette an sich schon eine angenehme Erfahrung.Es wurde grosszuegig und modern gebaut,mit viel Glas,das den Blick auf den gegenueberliegenden Park freigibt.Gute Sicht von allen Plaetzen,gute Akustik,ausreichend Pausenraum (und genug Toiletten!) sind allein schon die 75-minuetige Bahnfahrt aus der Hauptstadt wert.
Das Publikum besteht weitgehend aus Ortsansaessigen,eher wenig Touristen,wie sie bei anderen Opernhaeusern busweise angeliefert warden.

Die Auffuehrung selbst konnte sich durchaus sehen lassen,obwohl gleich zu Beginn angekuendigt wurde,dass Dominik NEKEL(Fafner) und Bernadett FODOR(Erda) vergrippt antreten mussten.Sie haben sich aber trotz dieses Handicaps gut geschlagen.
Die Inszenierung erinnerte an verschiedenen andere,die man in der Vergangenheit gesehen hat,also nichts wesentlich Neues,bis auf den kleinen Hinweis auf das 21.Jahrhundert in Form eines Tablets,das Siegfrieds Horn spielt und dem Waldvogel auch zur Erlaeuterung des Weges zu Bruennhilde dient.Dass der Waldvogel besser aus dem Off singen sollte ist meine persoenliche Meinung,die der Regisseur Uwe Eric LAUFENBERG eben nicht teilt.

Das Bruckner-Orchster unterseinem langjaehrigen Dirigenten Dennis Russel DAVIES ein solides Fundament fuer die Saenger.Er bringt immerhin Bayreuth-Erfahrung mit,wenn diese auch schon einige Zeit zurueckliegt.
Der Siegfried des Abends war der englische Tenor Hugo MALLET. Laut Biographie hat er immer wieder Wagnerrollen gesungen,allerdings an kleineren Buehnen.Ganz ueberzeugen konnte er nicht,es fehlte ihm etwas an Durchhaltevermoegen und Textbeherrschung,aber diese Rolle stellt eben jeden Saenger auf die Probe.

Unter den Saengern verdienen Gerd Grochowski als Wanderer und Mattaeus Schmidlechner als Mime lobend hervorgehoben zu worden.Elena Nebera als Bruennhilde verfuegt zwar ueber das noetige Stimmpotenzial,der Text ist aber eine fuer sie unueberwindliche Huerde.Es spricht natuerlich fuer die Akustik des Theaters,dass gute und schlechte Diktion so leicht zu unterscheiden waren.
Alles in allem ein schoener musikalischer Ausflug.Mit dem letzten Zug ist man kurz nach Mitternacht wieder in Wien,aber Linz haette auch fuer einen laengeren Aufenthalt seinen Reiz.

Zur Nachahmung empfohlen-Tips gibt’s bei den Langleys!

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